75 Jahre Villigst

Seit 75 Jahren nimmt das Evangelische Studienwerk in Villigst christliche Weltverantwortung im Bereich der Begabtenförderung wahr. Gerade mit dem Blick in die Zukunft sind wir davon überzeugt, dass Begabung mit besonderen intellektuellen und kreativen Kompetenzen dazu verpflichtet, diese sozial, zukunftsorientiert und in offenen gemeinschaftlichen Bezügen einzusetzen.

Wie vor 75 Jahren gilt noch heute und zukünftig, dass unsere komplexe und widerspruchsreiche Gesellschaft engagierte Intellektuelle und Entscheidungsträger*innen braucht, die fachliches, fachübergreifendes und politisches Urteilsvermögen verbinden. Die bereit sind, sich mit den modernen gesellschaftlichen Fragestellungen und Wissensentwicklungen ethisch reflektiert auseinanderzusetzen.

Seit 75 Jahren fördert das Evangelische Studienwerk junge Menschen, die bereit sind, sich im Geist protestantischer Tradition diesen Zukunftsherausforderungen auf allen gesellschaftlichen Gebieten zu stellen.

In unserem 75. Jubiläumsjahr schauen wir in unterschiedlichen Veranstaltungen mit aktuellen und ehemaligen Stipendiat*innen zurück und gleichsam nach vorn.  

Rückblick Pfingsttreffen

Im folgenden Video haben wir für Sie einen Rückblick von unserem Pfingsttreffen anlässlich des 75-jährigen Jubiläums zusammengestellt. 

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Statements zum 75-jährigen Jubiläum des Evangelischen Studienwerks

Kurschus

»Vor 75 Jahren begann die Geschichte des Evangelischen Studienwerks – mit gerade mal sechzehn mühsam zusammengetrommelten Studenten. Im heruntergekommenen Adelsgut in Villigst an der Ruhr fanden sie sich ein. Aus kleinen Anfängen ist Großartiges entstanden:
Villigst fördert Begabte, nun schon seit drei Generationen. Im Sinne evangelischer Bildung ist Begabtenförderung kein Privilegienverstärker. Sie hilft jungen Menschen, das, was ihnen geschenkt ist, zu nutzen und zum Wohl anderer fruchtbar zu machen.
75 Jahre Evangelisches Studienwerk Villigst – das ist eine Segensgeschichte, die gefeiert werden muss!«
Dr. h.c. Annette Kurschus, Präses der Ev. Kirche von Westfalen, Ratsvorsitzende der Ev. Kirche in Deutschland (EKD)

 Bedford Strohm

»Die Förderung durch das Evangelische Studienwerk hat für mich prägende biographische Bedeutung gehabt. Das Auslandsstudienjahr an der Pacific School of Religion in Berkeley hat mich zu vielem inspiriert, was für meine akademische Entwicklung ebenso wie für mein späteres kirchenleitendes Handeln von großer Bedeutung werden würde. Mein Einsatz für die Überwindung der Diskriminierung nicht heterosexueller Partnerschaften als Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender nahm seinen Ausgangspunkt beim selbstverständlichen Zusammenleben in einer diversen Gemeinschaft beim Studium in Berkeley. Aus den Sommerseminaren in Villigst habe ich Anstöße mitgenommen, die bis heute nachwirken. Ich danke für all den Segen, der in 75 Jahren auf dem Evangelischen Studienwerk gelegen hat und der für so viele Menschen von ihm ausgegangen ist, zu denen auch ich mich zählen darf.«
Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Ev.-Luth. Kirche in Bayern und Altvilligster

 Kaessmann

»Die Förderung durch das Evangelische Studienwerk hat mir viel bedeutet. Zum einen konnte ich mich durch das Stipendium ganz auf das Studium konzentrieren. Zum anderen waren die Begegnung mit Studierenden anderer Fakultäten und die Diskussionen vielfältiger Themen in Villigst eine große Horizonterweiterung. In Villigst habe ich einüben können, mir eine eigene Meinung zu bilden und sie auch selbst bei Gegenwind zu vertreten. Beeindruckend bleibt für mich die vierwöchige Chinareise 1979 – 22 Studierende unterschiedlichster Fakultäten.«
Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, Thologin und Altvilligsterin
 Scherf
»In meinem Bewerbungsschreiben zum Werksemester 1958 habe ich den Satz gefunden: ›Auch möchte ich in Villigst unter den gleichen Bedingungen wie der Arbeiter dessen Welt und soziale Lage kennenlernen, die mir bisher beinahe völlig verschlossen gewesen ist. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, den scheinbar unüberbrückbaren Unterschied zwischen Arbeiter und Akademiker zu beseitigen‹«.
Henning Scherf, Politiker und Altvilligster im 21. Werksemester
 

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Dr. Anne Gidion, Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union
 
Lilie
»Herzlich gratuliere ich dem Evangelischen Studienwerk zum 75. Geburtstag! Wenn es ›Villigst‹ nicht gäbe, müsste man es erfinden. Es steht für eine besondere Atmosphäre des konstruktiv-kritischen Dialogs und des fairen Streits mit Niveau: das ist Talentförderung im besten protestantischen Sinne.
Ich hoffe, dass das Studienwerk weiterhin ein evangelisches Markenzeichen für Engagement- und Kompetenzförderung bleibt. Möge es auch in Zukunft jungen Menschen – unabhängig von Herkunft oder dem Geldbeutel der Eltern – vielfältige Chancen eröffnen.«

Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland und Altvilligster
 
von Campenhausen
»Es gibt kaum Sinnvolleres, als Menschen zu befähigen, auf Basis von christlichen Werten Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Das motiviert uns in Villigst.«
Hans-Rudolf von Campenhausen, Vorstand KZVK und VKPB, Mitglied des Aufsichtsrats im ES
 
Hueneke
»Für mich war Villigst eine Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern – ja, auch fachlich, vor allem aber menschlich. Mir sind beim Evangelischen Studienwerk spannende Menschen begegnet, mit denen sich der Austausch einfach lohnte. Das ist der Grund, dass ich mich dort nach wie vor unfassbar wohl fühle.«
Edzart (Eddi) Hüneke, Musiker und Autor
 Springer
»Neben der großen Bereicherung, in Villigst Vielfalt kennenzulernen und zu leben, habe ich während meiner Förderung die Haltung des unbedingten Zutrauens als unglaublich beflügelnd erfahren. Villigst ist ein Stück kirchliche Beheimatung für mich.«
Dr. Stephanie Springer, Vorsitzende des Kuratoriums
 
Magnusson
»Meine Zeit mit dem Evangelischen Studienwerk Villigst hat mich sowohl menschlich als auch intellektuell sehr bereichert.«
Kristof Magnusson, Schriftsteller und Altvilligster
 Renger
»Villigst war für mich als Studierender ein Hafen zur Welt. Von dort konnte ich inspiriert und ermutigt aufbrechen – und immer wieder zurückkehren, um mich zu sammeln und neue Kraft zu tanken. Die generationenübergreifende Gemeinschaft gab mir stets Orientierung, Halt und Selbstvertrauen. Nach knapp 25 Jahren stehe ich immer wieder gerne vor dem Haus Villigst, treffe Weggefährt*innen und bin unendlich dankbar für das, was ich bekommen habe und dass ich mich nach wie vor in Villigst einbringen kann.«
Jochen Renger, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Evangelische Begabtenförderung

Ein herzliches Dankeschön

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